„Früher war alles besser“, „Zeit heilt alle Wunden“ oder „Zeit ist Geld“. Hinter diesen Sprüchen steckt schon ein bisschen was Wahres dahinter.
Wer kennt es nicht, wenn etwas im Internet bestellt wird und der Paketdienst bringt es erst ein oder gar drei Tage später! Das Sparen für neue Technik oder Kleidung braucht einfach zu lange. Abnehmen ist mühsam und dauert eine gefühlte Ewigkeit. Aber „gut Ding braucht Weile“.
Der Zeitfaktor wird in vieler Hinsicht oftmals unterschätzt. Ein bisschen vorausdenken hilft schon, denn somit kann mit wenig Aufwand viel erledigt werden. Ich meine, theoretisch kennt es wohl jeder, aber schauen wir uns mal ein paar Beispiele an, die den Zeitfaktor gut veranschaulichen:
Du sparst ein Prozent von deinem Gehalt pro Monat (bei 1.500 € netto entspricht dies 15 €).
Mit einer Sparquote von zwei Prozent pro Monat:
Der Sparbetrag ist so gering, dass er kaum bemerkt wird.
Fazit: Wer genug Zeit hat, kann aus kleinen Beträgen größere machen.
Es scheint, als könnte es beim Abnehmen nie schnell genug gehen.
Die meisten werden mir sicherlich zustimmen, wenn ich sage, Gewicht zuzunehmen ist leichter als Gewicht abzunehmen. Es lässt sich ohne Probleme 7.000 kcal Überschuss in einer Woche aufnehmen oder anders formuliert, ein Kilogramm pures Fett zunehmen.
Verzeichnen wir täglich ein Kaloriendefizit von 100 kcal, so haben wir in 30 Tagen schon knapp ein halbes Kilogramm abgenommen. Nach zwei Monaten wär ein Kilogramm Fett weniger am Körper.
100 kcal sind sehr wenig und enthalten in einem Duplo, zehn Kartoffelchips, 30 Salzstangen, drei Schokobons oder einer Dose üblicher Energiedrinks.
Pro 1.000 Schritte (ca. 1.000 m) verbraucht ein Mensch rund 40 kcal. Es kann hier also der Abnehmeffekt beschleunigt werden, indem sich die Person nur etwas mehr bewegt. Da würde sich ein Spaziergang von 20 Minuten durchaus positiv auf das Abnehmvorhaben auswirken.
Nun werden diese beiden Methoden kombiniert: 100 kcal Defizit + 20 Minuten Spaziergang pro Tag und schon kann innerhalb eines Monats gut ein Kilogramm abgenommen werden. Eine derartige Methode ist gegenüber Radikaldiäten auch vorzuziehen, ansonsten grüßt der Jo-Jo-Effekt.
Es wird also sichtbar, dass sich durch kleine Aufwände auf Dauer große Resultate erzielen lassen.
Definition von Gesundheit nach der WHO: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“ Gut, hätten wir das auch geklärt.
Der menschliche Körper ist ziemlich robust. Er verfügt über zahlreiche Ausgleichssysteme, Speicher, Reperaturvorgänge, Umwandlungen und bedarf somit sehr vielen Vernachlässigungen oder Negativeinwirkungen, bis diese Systeme überlastet werden.
Die Folgen sind Erkrankungen, Fehlhaltungen oder Zahnschmerzen. Auch hier gilt wieder, im Normalfall verlieren wir die körperliche Gesundheit nicht über Nacht, sondern es ist das Ergebnis einer dauerhaften falschen Behandlung des Körpers.
Wir sollten uns etwas Zeit nehmen und uns folgende Fragen überlegen:
Ich habe hier eine Liste von Beispielen angeführt, bei denen sich der Zeitfaktor gut anwenden lässt, aber eigentlich lässt er sich immer anwenden, wenn etwas fortlaufend und in kleinen Schritten erledigt werden kann.
Kleine Aufwände bewirken auf lange Sicht große Ergebnisse.
Was gibt es noch für nützliche Zeitfaktoren? Hinterlasst doch einen Kommentar!